Leben im Rhythmus
Leben im Rhythmus
„Es gibt Rhythmen in den Rhythmen in den Rhythmen. Und alle diese Trommelschläge hören wir in und um uns. Wir stehen nicht außerhalb dieses Prozesses, wir sind ein Teil davon, pulsieren im Rhythmus des Universums.“
Unser gesamtes Leben verläuft in Zyklen von Werden und Vergehen wie das Ein- und Ausatmen, der Rhythmus von Tag und Nacht, Mond- und Sonnenzyklus, der Lauf des Jahreskreises. Die Kraft, von der wir geatmet werden, ist dieselbe die Planeten bewegt und unsere inneren Jahreszeiten und Gezeiten bestimmt.
Die Rück-verbinden mit diesen Rhythmen ist die Essenz des lebendigen, tantrischen Yoga und Ayurveda.
Jeder Mensch wird als eine Einheit von Körper, Geist und Seele wahrgenommen, der aus den fünf heiligen Elementen - Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther – gemacht ist, so wie die Erde, und dadurch in ständiger Wechselwirkung mit der Umwelt steht.
Schon die Rishis, die alten indischen Weisen, erklärten die Welt in den Begriffen dieser elementaren Kräfte. Im Ayurveda werden sie als drei Lebensenergien oder Doshas – Vata, Pitta und Kapha – beschrieben, die sich jeweils aus zwei Elementen zusammensetzen und die individuelle Konstitution eines Menschen bestimmen. Diese drei Doshas sind als dynamische Kräfte für die psychischen und physischen Abläufe im Körper verantwortlich und die Alchemie des Wandels.
In den kosmischen Rhythmen gibt es besondere, kraftvolle Zeiten der Transformation und des Übergangs wie Sonnenauf- und -untergang, Neumond und Vollmond, Sonnwenden oder Tagundnachtgleichen. Diese heiligen Momente "außerhalb der Zeit" werden in der Yoga-Philosophie Sandhyas genannt. Diese magischen Portale von höchster Energie und Balance sind optimal für Sadhana und Rituale, weil die Schleier zur geistigen Welt besonders durchlässig sind. In der Kultur unserer Vorfahren sind zu solaren und lunaren Sandhya-Zeiten im Jahresrad vier Sonnen- und vier Mondfeste entstanden. Die keltischen Jahreskreisfeste.
Durch eine regelmäßige Yoga- und Meditationspraxis, die uns ein Ankommen im Moment und SEIN in der absoluten Präsenz ermöglicht, können wir den Rhythmus des Lebenspulses ohne Ablenkung wahrnehmen und den Kräften lauschen, die größer sind als unser individuelles Selbst.
So werden wir uns unseren inneren und äußeren Lebensrhythmen immer bewusster und wir können uns tiefer auf den kosmischen Kreislauf einschwingen. Daraus ergeben sich natürliche Zeiten für Aktivität und Phasen der Regeneration, die uns mit dem Ur-Rhythmus der Erde – mit der großen Urmutter-Göttin – rück-verbinden.
Auf diese Weise vereint sich der Mikrokosmos Mensch mit dem Makrokosmos des Universums. Das entspricht der non-dualen Philosophie des Tantra, in dem die Wurzeln des Yoga begründet sind. Wir sind alle mit allem verbunden!
Ein Leben im Einklang mit den Kräften der Natur sowie den damit verbunden Ritualen und Zeremonien lässt unser Leben mit all seinen alltäglichen Tätigkeiten, Unsicherheiten und Herausforderungen zu einer tiefen Sadhana, einer heiligen Praxis, werden und von Augenblick zu Augenblick in seinem eigenen Fluss entfalten. Wir werden zum Alchimisten unseres Lebens und zu unserer eigenen Medizin.
Als Yogini, Feuerhüterin des alten wissens & Hüterin der weisheit der lebenden Göttin sind Rituale und Zeremonien fester Bestandteil meines Lebens.
Sie verbinden uns mit den natürlichen Kreisläufen des Lebens sowie den Prozessen des Wandels, entzünden unser Feuer des Herzens und die Hingabe an die Alchemie des Wandels, er-innern uns an unsere göttliche Herkunft und lassen uns tiefes Eingebunden-SEIN erfahren. Es entfaltet sich Raum für Wachsen und Gedeihen, Kreativität, Heilung, bedingungslose Liebe, Toleranz, inneren Frieden und ein erfülltes Leben in Zeiten der äußeren Veränderung und Schnelllebigkeit.
Ein Leben im Einklang mit der Urkraft des Universums ~ ein Leben im Rhythmus ~ und die Verbindung des Herzens mit Mutter Erde ist die Basis und essentiell für ein ganzheitliches Heil-werden im Sinne von Balance der weiblichen und männlichen Energien zum Wohle aller Wesen dieser Erde.
Gerne begleite ich Dich auch in Deiner persönlichen Zeremonie zu einem besonderen Festtag, in einem Heil- oder Übergangsritual.