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vom Tieftauchen, Häuten & (Schlaf-)Wandeln

Während die Energien sich immer unverschleierter zeigen, der Sturm heftiger und die Dysbalancen größer und sichtbarer werden, spüre ich, wie ich zugleich immer ruhiger werde, mich mehr & mehr in meinem wahren SEIN verankere, mich mit den Urkräften des Universums ausrichte und vertraue…

Als geborene hohe "Lebenswellenreiterin" und "Tieftaucherin“ bin ich an große Stürme gewöhnt, mich darin nach innen zu richten, zu häuten und mich immer feiner zu „tunen“, während die Welle im Außen tobt.

Ich habe mich aus vielerlei Gründen (das würde einen weiteren Blog Artikel füllen ;-)) bewusst dafür entschieden, mein Leben nicht auf „Online“ umzustellen, auch wenn die ganze Welt scheinbar im Moment nur auf diese Weise funktioniert. Ganz klar spüre ich, wo mein Platz ist und erlaube mir diesen nicht nur zu halten, sondern sehe es auch als meine Aufgabe – und finde es wichtiger denn je –, meiner Wahrhaftigkeit & meiner „Mission“ treu zu bleiben.

Jenseits von Zoom & Co möchte ich Menschen in ihren Selbstheilungskräften bestärken, sie selbst ermächtigen und daran er-innern, mit einer größeren Kraft verbunden zu sein. Dass diese Kraft, die uns miteinander und dem großen Ganzen, der gesamten Schöpfung, verbindet, die gleiche Kraft ist, die uns atmet und auch Planeten bewegt.

Um diese Verbindung wieder wahrnehmen zu können, ist es essentiell in die Stille zu gehen und ruhig zu werden, um der inneren Stimme und Intuition wieder Raum zu geben… der Stimme unseres inneren Heilers wieder zu vertrauen, im Wissen, dass wir in Wirklichkeit immer „online“ und verbunden sind.

Noch nie war Information so leicht zugänglich wie heutzutage. Wir haben zu jeder Zeit die Möglichkeit uns jegliches Wissen zu "er-googeln", alle nur erdenklichen Aktivitäten über diverses Plattformen zu konsumieren, haben Zugang zu einer Vielfalt von Medien, Online-Teachings, Webinars und bekommen selbst Aus- und Weiterbildungen aller Art in unsere Wohnzimmer "gezoomt". Und doch werden wir Menschen und "die Welt" nicht heiler. Auch wenn der Inhalt noch so gut, schlau und auf eine Art auch hilfreich und bereichernd ist, so wird vor allem einmal mehr unser „Verstand“ genährt und dieser liebt dabei das verführerisch große Potential, sich abzulenken… von unseren Ängsten, die in dieser Zeit auf unterschiedlichen Ebenen besonders getriggert werden, von der vermeintlichen Dunkelheit in uns, der schmerzlichen intensität des Moments...

Wie wäre es, wenn wir uns wieder erlauben würden mehr zu spüren und intensiver zu fühlen… unsere Angst und unseren Schmerz, unsere Leere, Verletzungen, Unzulänglichkeiten, Ohnmacht und Hilflosigkeit… wenn wir uns einfach erlauben würden, uns hineinfallen zu lassen, ohne schlaue Konzepte & Analysen, ohne Schutznetz auf den freien Fall einzulassen, ohne zu wissen, wo wir landen und was passiert… Wie wäre es, wenn wir uns erlauben würden, unsere Schutz-Panzer und -Masken abzulegen, um wieder verletzlich zu sein, anstatt am Alten, Ausgedienten festzuhalten, uns mit – wenn auch noch so wertvollen Wissen - spitz ausgedrückt, „zuzudröhnen“, um vermeintlich die Oberhand zu behalten und irgendwie weiterzumachen wie bisher… halt eben nur online…

Wie wäre es, wenn wir anstatt ein Mehr an Ruhe und Zufriedenheit im Außen zu suchen, uns einfach ein Weglassen erlauben würden, ein Eintauchen in die tiefsten Tiefen unseres Menschseins, um wahre Zusammenhänge des Lebens zu erkennen, ein Schicht für Schicht Häuten, um unseren angeboren Instinkten wieder Platz zu schaffen und Raum für ihre Entfaltung zu geben… wenn unser Wohnzimmer wieder einfach NUR unser "Sacred Space" oder wie wir es als Kinder ausdrückten, unser „Leo“ sein könnte, wo wir uns eingekuschelt, bei einer Tasse Tee zurückziehen, um die Welt draußen zu verdauen, zu sinn-ieren, kontemplieren, regenerieren, UNSERER tiefsten Wahrheit zu lauschen, unsere Visionen zu nähren, und sie dann aus unserer ureigenen Kraft in die Welt hinein zu gebären…

…vielleicht würde sich Kampf und Widerstand auflösen und ein unglaubliches Potential an Heilenergie würde freigesetzt werden… "könnte doch sein, Du" (Zitat aus Pettersson und Findus :-))??

Vor zwei Jahren schrieb ich in einem Newsletter folgendes, das mir in den letzten Tagen immer wieder in den Sinn kam und mich auch zu diesem Text inspirierte. Es begann mit dem Zitat von Rumi:

"Vergiss Sicherheit. Lebe, wo du fürchtest zu leben“...

"…je mehr wir uns erlauben loszulassen, Vorstellungen, Konzepte und vermeintliche Sicherheiten, darf sich das Leben in Leichtigkeit, oftmals auf ungeahnte Weise, in voller Schönheit & Fülle entfalten! Mit diesem Loslassen betreten wir einen heiligen Raum, der eine Transformation in die Freiheit möglich macht. Das erfordert Hingabe und De-MUT! Mut, die Komfortzone zu verlassen, uns im vollen Bewusstsein unserer Ängste auf den Weg in die Freiheit zu machen. Und diese Freiheit ist nirgendwo sonst zu finden, als in unserem eigenen Körper."

"Sprich nicht von Unsicherheit, nenne es Freiheit"! (Osho)

...

Als Tieftaucherin habe ich mich im Laufe meines Lebens immer wieder freiwillig aus meiner Komfortzone begeben, weil ich einfach nicht anders konnte, als dem Ruf meiner Seele zu folgen, wahrhaftiger, mehr ICH selbst zu werden.

In meinem früheren beruflichen Leben als „Make Up Artist“ habe ich mich in einer nach aussen hin sehr glanzvollen Welt im Schein-werferlicht bewegt, habe Masken und perfekten Schein kreiert. Ich selbst schöpfte aus einem großen Repertoire verschiedenster "Schutz-Masken" und war Beobachterin, während ich mich in „Tieftauchgängen“ und meiner spirituellen Praxis, auf der Suche nach dem tieferen Sinn, Authentizität und meiner wahren Bestimmung, immer wieder fragte, was das Leben von MIR möchte. So habe ich mich Schicht für Schicht gehäutet und bin immer mehr zu meinem wahrhaftigen Selbst geworden, bis ich irgendwann nicht mehr in meine „glanzvollen Kleider“ passte. Sie wurden mir zu klein, zu eng. Sie ließen mir keine Luft zum Atmen und ich fühlte mich in (m)einem fremden Leben.

Die Zeit war reif und ich hatte keine Wahl mehr, ich musste meine mir bekannte und vertraute Welt – meine Komfortzone – verlassen. „Say good bye to Hollywood“ war mein Song und mein Mantra dieser Zeit ;-)

Obwohl es meine Entscheidung war, hatte dieser Schritt etwas sehr Beängstigendes und es hat mich zugleich große Überwindung gekostet, habe tiefsten Schmerz und Dunkelheit „gefaced“, wurde mit Verdrängtem und tiefen (familiären) Konditionierungen konfrontiert... Ja, es war streckenweise ein Grenzgang mein glanzvolles Leben im Außen zu verlassen, meine Masken Schicht für Schicht abzulegen und mich aus meiner Komfortzone zu schälen, doch ich spürte, dass es der richtige Weg war… der Weg meiner Seele… Während mit diesem Schritt alles Vertraute und jegliche Sicherheit im Außen tsunamiähnlich wegbrachen, gaben mir meine spirituelle Praxis und die Rück-Verbindung mit den natürlichen Rhythmen und Zyklen der Natur den Halt, um tief verankert in meinem Inneren, meinem Herzfeuer, diesen Weg in Vertrauen beschreiten zu können...

Mit meinem Teilen möchte ich Dich bestärken, ohne Ende mutig zu sein. Ich glaube nicht, dass wahrer Wandel jemals nur leicht und easy ist… so wie das Licht, immer aus der größten Dunkelheit herausgeboren wird…

Spannend finde ich, wie uns unser „Schutz-Masken-Tragen“ nun auf so absurde Weise, quasi auf dem Silbertablett, präsentiert wird und wir dadurch er-innert werden, dass es höchste Zeit ist, unsere wirklichen, selbstgeschaffenen Masken abzulegen, unsere Werte zu hinterfragen und uns mit dem Dahinterliegenden zu beschäftigen.

Im Moment werden wir alle kollektiv in einer Art und Weise aus unserer Komfortzone geschupst, wie immer diese aussehen mag und wir bekommen vor Augen geführt, dass ein Weitermachen auf diese Weise nicht mehr möglich und vor allem nicht mehr zeitgemäß ist…

Diese Zeit fordert uns auf, still zu werden, zu lauschen, hineinzuhören, um zu hinterfragen, um das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen und uns unserer wahren Werte zu be-sinnen. Je mehr wir uns erlauben, uns in dieses Jetzt in seiner Intensität mit allen Unsicherheit hinein zu entspannen und ein Häuten zulassen, desto mehr "alignen" wir uns mit der Energie des Wandels. Es braucht Mut, DEM zu vertrauen… um mit Demut und Hingabe diesen Wandel zu unterstützen, der es uns möglich macht neue Wege zu finden… unsere eigene Haltung und unseren wirklichen Platz einzunehmen, wo auch immer dieser sein mag, um unsere Bestimmung, unser „Sva-Dharma“, zu erfüllen, anstatt weiter schlafzuwandeln…

…und dabei ist es wichtig, gut für Dich zu sorgen… :-)

Inputs dazu findest Du im letzten Blog "re-source for re-connecting"

~ Om shantí shantí shantí ~