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Herbstzeit – nähre Deine Wurzeln

Die Zeit des abnehmenden Lichts und der Dunkelheit ist auch die Zeit uns unserer Wurzeln zu be-sinn-en und diese zu nähren, unser inneres Feuer zu balancieren und stetig zu halten!

Das in dieser Zeit vorherrschende Vata- (Luft) Element können wir vor allem durch eine regelmäßige balancierende Yogapraxis, Meditation, „erdende“ Nahrung und tägliche Rituale auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene ausgleichen.

In diesem Sinne haben wir am Abend vor dem letzten November-Neumond im kraftvollen Yogi-ni-kreis die Yoga-Jahresmandala-Ceremony zu Samhain gefeiert. Nach dem wunderbaren Ritual in tiefer Wertschätzung sowie Verbundenheit mit unserer Ahnenlinie und unseren Wurzeln haben wir uns gemeinsam mit einem köstlich-vielfältigen Teilmahl genährt und wieder geerdet.

Etwas verspätet möchte ich nun die versprochenen Rezepte meines Beitrags teilen...

Als Balance zur heftigen Lebenswelle im Außen und einer auf vielen Ebenen intensiven und fordernden Zeit, habe ich mich in den letzten Herbst-Monaten sehr bewusst auf einen notwendigen Rückzug und Innenschau eingelassen. Dank meiner Sadhana ist es mir immer mehr möglich, mich vertrauensvoll der Dunkelheit und den Tiefen meines Seins hinzugeben, still zu werden und in diesen Momenten klar die Stimme meiner inneren Heilerin zu vernehmen: Es war eindeutig nicht die Zeit für einen Blog-Output! ;-)

Dafür liebe ich es in dieser Zeit meditativ zu kochen und für mich und meine Familie Nährendes und Erdendes zuzubereiten... und da kommt die Rote Rübe ins Spiel (manchmal zum Leidwesen meiner Kids ;-)) – für mich eines der sinnlichsten Nahrungsmittel – nicht zuletzt wegen der Mega-Farbe...

Et voilà:

ROTE-RÜBEN-FEIGEN-AUFSTRICH

250 g gegarte Rote Rüben
5 getrocknete Feigen
½ Schalotte
2 EL Zitronensaft
5 EL blanchierte, gemahlene Mandeln oder Mandelmus
2 TL Tahin (Sesammus)
1 TL mildes Currypulver
evtl. 3 EL feingehackter Dill
Salz, Pfeffer

Schalotte klein schneiden, Rote Rüben und Feigen grob zerkleinern und mit den restlichen Zutaten pürieren. Mit Salz, Pfeffer und evtl. abschmecken.

exotische samhain-kürbissuppe

Mengenangaben nach Bauch-Gefühl:

Hokkaido- und/oder Butternuss-Kürbis und Karotten in Stücke schneiden, Currypulver, Kurkuma und viel frisch geriebenen Ingwer in Ghee oder für die vegane Variante in Kokosöl kurz anrösten, Kürbis dazu geben und kurz anbraten. Mit Gemüsesuppe aufgießen, aufkochen, bei kleiner Hitze weichkochen, Mango-/Apfelpüree (Alnatura) und Kokosmilch dazu geben, aufkochen und pürieren! Mit Salz, Pfeffer und evtl. "Sonnenkuss"-Gewürzmischung von Sonnentor abschmecken!

Anstatt des Fruchtpürees können frische Apfel und/oder Mangostücke mitgekocht werden.

…und ein weiteres Suppenrezept… mein absolutes Lieblings-Süppchen in der Herbst- und winterzeit :-)

Ayurvedische Rote-Rüben-Suppe

2 EL Ghee
1 TL Kreuzkümmelsamen
1 Msp. Kardamon
1 TL Ingwerpulver
½ TL Koriander, gemahlen
1 Msp. Muskat
1 Prise Zimt
1 Prise Nelken
750 g Rote Rüben
1 – 2 TL Salz
schwarzer Pfeffer
2 EL Zitronensaft
(100 g Crème fraiche oder Sauerrahm) – ich nehme stattdessen mehr Zitronensaft
frische Kräuter

Ghee in einem Topf erhitzen. Zuerst die Kreuzkümmelsamen kurz anrösten, bis sie aufplatzen, dann die gemahlenen Gewürze und die gewürfelten Rote Rüben Stücke dazugeben und kurz anbraten. Salz, Pfeffer und 1 l heißes Wasser zugeben, aufkochen, bei kleiner Hitze im geschlossenen Topf fertiggaren. Pürieren und nach Wunsch mit Crème fraiche, Sauerrahm und/oder Zitrone abschmecken. Mit frisch gehackten Kräutern bestreuen!

Bon appetit!!!